Veranstaltung und Erfahrungsaustausch: 15.05.2019 um 19:00 Uhr im Kiezhaus Agnes Reinhold, Afrikanischen Str. 74.
Die Vermarktung Berlins als touristische Attraktion, lässt das Gaststättengewerbe aufblühen. Im Jahr 2018 gab es fast 33 Millionen Übernachtungen. Viele Hostels wollen da kräftig mitverdienen- sehr häufig zu Lasten der angestellten Arbeiter*innen, die zu miesen und unwürdigen Arbeitsbedingungen angestellt sind.
Nachdem 2015 im Berlin-Mitte gelegenen Wombat’s City Hostel Berlin trotz des massiven Widerstandes der Geschäftsführung ein Betriebsrat gegründet (als erstes Hostel in Deutschland!) und Anfang 2018 die organisierten Arbeiter*innen endlich einen Tarifvertrag erfolgreich erstritten, kämpfen sie nun gegen die Auslagerung (Outsourcing) des Reinigungsteams und der damit verbundenen schlechteren Arbeitsverhältnisse. Das Management reagiert mit Hetze und Härte, und versucht erfolglos, die Solidarität untereinander zu zerstören. Nun will die Geschäftsführung das Hostel schließen, wogegen die Belegschaft fordert: enteignen!
Kämpferische Kolleg*innen aus der Belegschaft berichtet von Erfahrungen im Kampf gegen die Verhinderung von gewerkschaftlicher Organisierung (sogenanntes “Union Busting”) und sinnvollen Strategien in betrieblichen Klassenkämpfen. Eine weitere Kundgebung wird am 17.05. um 16 Uhr vor dem Hostel (Alte Schönhauser Straße 2) stattfinden.
Eintritt frei!