Doron Avraham besitzt berlinweit um die zehn Häuser, die er als Inhaber der A.D. Immobilien GmbH, der A.D. Real Estate II GmbH, der A.D. Real Estate III GmbH und über die Diamant Hausverwaltung GmbH verwaltet. Außerdem ist er international auf dem Immobilienmarkt tätig. Wie Doron Avraham ganz unverblümt auf seinem Unternehmensprofil zugibt, sieht sein Geschäftmodell folgendermaßen aus “… unterdurchschnittliche Immobilien mit hoher Leerstandsquote und/oder Renovierungsbedarf lokalisieren, zu einem niedrigen Quadratmeterpreis kaufen und die Rendite durch Renovierung, Neuvermietung und Mieterumbau verbessern.” [1]
Dies Käufe kann ertätigen durch angeblich guten Beziehungen zu „Eigentümern und Maklern sowie starke Beziehungen zu deutschen Banken“. Ein Teil der Häuser befindet sich baulich in einem miserablen Zustand, teils wurde 40 Jahre nichts gemacht. Von nicht funktionierenden Klingeln, über Holzkohleöfen, offenen Leitungen, fehlende Rauchmeldern und nicht vorhandene Feuerlöschern in Häusern mit knochentrockenen Holztreppen, undichten Fenstern, Schimmelbefall bis hin zu kaputten Dachstühlen mit potentieller Gefahr für Leib und Leben der Bewohner*innen. In vielen der Häuser wird schon auf den ersten Blick deutlich, dass Doron Avraham nicht seiner Instandhaltungspflicht als Eigentümer nachkommt. Diese Position vertritt er auch offen gegenüber seinen Mieter*innen, nach dem Motto: Sie sind hier eingezogen/wohnen hier, warum soll dann etwas repariert werden.
Ohne anwaltliche Hilfe lassen sich keine Reparaturen oder gar Instandhaltungsarbeiten gegenüber D. Avraham durchsetzen und viele Mieter*innen mussten diesen Weg schon gehen. Dass dieser Weg keine Garantie ist, um eine einigermaßen bewohnbare Wohnung zu haben, zeigen die laienhaft ausgeführten Reparaturen, die meist nach kurzer Zeit wieder reparaturbedürftig sind. Fehlerhaft ausgestellte Nebenkostenabrechnungen und deren teils verspätete Vergütung, geben weiter zu denken.
So auch im Fall eines Mieters, der jahrelang keine nutzbare Dusche/Badewanne hatte und seine Körperpflege bei Freunden oder im Schwimmbad erledigen musste [2]. Die mit der Hausverwaltung ausgemachten Reparaturen wurden nicht umgesetzt. Eine Mietminderung seitens des Mieter war leider nicht rechtssicher durchgeführt, was zu einem längeren Rechtsstreit führte und aktuell die Räumung des Mieters als Folge hat. Hier zeigt sich, dass wer sich gegen die Zustände in den Häusern wehrt, weiteren Angriffen ausgesetzt ist. Wie andere Beispiele in den betroffenen Häusern zeigen, wartet Doron Avraham nur darauf, dass die Mieter*innen die Zuständen nicht mehr ertragen und bald ausziehen. Die Folge ist ein billiges und schnelles Aufhübschen der Wohnung und eine teure Wiedervermietung.
[1] https://de.linkedin.com/in/doronavraham
[2] https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez—stadt/mieter-ohne-dusche-seine-wut-hat-sich-gewaschen-30141360