Mitteilung: DGB blockiert mit Unterstützung der Polizei den klassenkämpferischen Block & den Block der Sozialen Arbeit am 1. Mai

Heute sind wir mit tausenden Menschen auf der DGB-Demonstration auf die Straße gegangen. Gemeinsam haben wir uns laut und deutlich für kämpferische Gewerkschaften positioniert.

Der Führung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) war dies ein Dorn im Auge. Bereits früh haben sie den klassenkämpferischen Block kriminalisiert, da er sich in ihren Augen zu klar gegen Krieg, das Morden in Palästina und für kämpferische Auseinandersetzungen mit dem Kapital positioniert hat.
Bereits auf der Karl-Marx-Allee haben sie gedroht, den Block von der Demonstration auszuschließen.
Auf der Höhe des Roten Rathauses blockierten DGB-Ordner:innen die Wegstrecke zur Abschlusskundgebung und machten ihre Drohung des Ausschlusses war.

Gemeinsam mit der Berliner Polizei schubsten sie die Anwesenden in den vorderen Reihen. Daraufhin übte die Polizei mit den DGB-Ordner:innen Gewalt aus. In diesem Verlauf wurde der Kollege Tim brutal festgenommen und verletzt. Auf dem Abschlussfest wurde zudem die sich klar internationalistisch positionierte und solidarische Junge GEW Berlin mithilfe der Polizei vom Platz verwiesen und der Repression ausgesetzt. Auch die DKP sowie kurdische Gruppen wurden von der DGB-Leitung und ihren Ordner:innen drangsaliert. Dies verurteilen ebenfalls mit aller Schärfe und erklären allen Bedrohten unsere Solidarität.

Das dazugehörige Video findet ihr hier:

Wir verurteilen scharf das Vorgehen der Demonstrationsleitung und der Ordner:innen des DGB und die gemeinsame Gewalt mit der Berliner Polizei. Der Demonstrationsausschluss des klassenkämpferischen Blocks und das gewaltvolle Vorgehen gegen die Kolleg:innen aus der Sozialen Arbeit und vielen weiteren Branchen ist ein Angriff gegen die Basis der Gewerkschaften!“, stellt Sarah vom Solidaritätstreff Soziale Arbeit klar.

Wir sagen unmissverständlich: Schluss mit der Kriminalisierung der Kolleg:innen durch die Gewerkschaften! Wir lassen uns von der Repression nicht einschüchtern und kämpfen weiter für eine wirkliche Interessenspolitik im Sinne der Kolleg:innen als Arbeiter:innen anstatt sie dem Kapital und der Polizeigewalt zum Fraß vorzuwerfen. Der DGB darf sich niemals zum Erfüllungsgehilfen einer rechten Politik gegen Frieden und soziale Gerechtigkeit machen.

Wir werden diese Repression nicht auf sich beruhen lassen.