Solidaritätstreff #46 – „Hart am Limit – Soziale Arbeit im Kapitalismus“

Als Lohnabhängige sind wir von den seit vielen Jahren massiven Mietsteigerungen betroffen. Unsere Reallöhne sinken immer weiter. Neben der Inflation sind es die Mieten, die unsere Löhne zu einem großen Teil aufzehren. Anstatt diesem Mietenwahnsinn Einhalt zu gebieten, hofiert der Berliner Senat aus CDU und SPD die Immobilienlobby, sichert ihre Renditen und verschleppt den erfolgreichen Volksentscheid zur dringend notwendigen Enteignung von Konzernen wie Deutsche Wohnen & Co. 

Auch auf fachlicher Ebene sind die explodierenden Mieten zu einer existenziellen Bedrohung geworden. Klient:innen finden in sozialen Notlagen kaum noch bezahlbaren Wohnraum. Soziale Projekte und Einrichtungen sind mit immer höheren Mietforderungen konfrontiert, die ihre Räume immer schwerer finanzierbar machen und ein Bedrohungsszenario schaffen. 

Als Lohnabhängige wehren wir uns dagegen und machen uns klar: Die Kämpfe für gute Löhne, den Erhalt und Ausbau einer bedarfsgerechten sozialen Infrastruktur hängen mit den Kämpfen für bezahbaren Wohnraum zusammen. Darum laden wir zum kommenden Solidaritätstreff ein und sagen: 

Schluss mit Verdrängung! Hoch mit den Löhnen, runter mit der Miete!

Im Hinblick auf die große Mietenwahnsinn-Demonstration am 01.06. unter dem Motto „Die Miete ist zu hoch!“ gehen wir den Fragen nach: Wie wehren wir uns gegen den Mietenwahnsinn in Berlin? Und wie können wir die Demonstration unterstützen?

Schwerpunktthema: Schluss mit dem Mietenwahnsinn! Als Kolleg:innen der Sozialen Arbeit und als Mieter:innen gehen wir in die Offensive.

Bei dem kommenden Solidaritätstreff wird uns hierzu die Mietenkampfkommission von „Hände weg vom Wedding“ unterstützen. 

Im ersten Teil des Solidaritätstreffs werden wir zur kollegialen Runde einladen, um sich gemeinsam über betriebliche Mitbestimmung, das aktive Einsetzen für bessere Arbeitsbedingungen – gemeinsam und selbstbestimmt als Lohnabhängige – und über die aktuelle Situation in unseren Betrieben auszutauschen und zu beraten. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, konkrete Verbesserungen in unseren von Arbeit, Stress und Unsicherheit geprägten Arbeitsverhältnissen zu erkämpfen. 

Kolleg:innen aus den Bereichen Erziehung, Pflege und Bildung sind ebenfalls herzlich eingeladen vorbeizukommen und sich über prekäre Anstellungsverhältnisse, schlechte Rahmenbedingungen in den Trägern, geringe Anerkennung, niedrige Löhne und viele weitere Gemeinsamkeiten mit der Sozialen Arbeit auszutauschen.

Mi., 15.05.2024 | 19:30 Uhr | Kiezhaus (Afrikanische Straße 74)
Kontakt: arbeitskampf[at]unverwertbar.org