Für den 30.04.2025 ruft die sozialistische Stadtteilorganisation „Hände weg vom Wedding“ zur antikapitalistischen Demonstration in Berlin-Wedding auf. Unter dem Motto „Löhne erhöhen, Mieten senken, Frieden schaffen“ wird die Demonstration in diesem Jahr einen klar antimilitaristischen Schwerpunkt haben. Mit der Demonstration wird gegen den Zusammenhang von Militarisierung, sozialem Kahlschlag und desolater Wohnraumpolitik protestiert.
„Der Aufrüstungskurs der Bundesregierung und der EU lässt die Kriegsgefahr in Europa wachsen. Die geplante horrende Neuverschuldung für das Militär wird die ohnehin desolate soziale Lage im Land und damit auch in Wedding und Berlin noch weiter zuspitzen“, sagt Ruth Sperber, Pressesprecherin von Hände weg vom Wedding.
„Während soziale Einrichtungen auf der Streichliste des Senats stehen und auch die kommende Bundesregierung bei Gesundheit, Sozialem und Kultur massive Kürzungen plant, profitieren Rüstungskonzerne wie Rheinmetall von den geplanten Militärausgaben.“ So Ruth Sperber weiter.
In diesem Jahr wird die Demonstration auch an den Werkstoren von Pierburg vorbeiführen. Das Unternehmen, das bislang als Automobilzulieferer tätig war, wurde schon vor einigen Jahren von Rheinmetall, dem größten deutschen Rüstungskonzern, aufgekauft. Bislang war die Produktion dort eine zivile, doch das soll sich nun ändern. Rheinmetall gab unlängst bekannt, am Berliner Standort auf militärische Produktion umstellen zu wollen.
„Wir protestieren dagegen, dass in unserer Nachbarschaft mit der Herstellung von Waffen Kasse gemacht wird, während uns immer weniger vom Lohn übrig bleibt und viele ihre Miete nicht mehr bezahlen können. Die Kriegsmaschinerie produziert nun auch im Wedding“, so Marc Spiewak, Pressesprecher von Hände weg vom Wedding.
Die Forderungen der Demonstration umfassen:
- eine sofortige Rücknahme der Kürzungen sowie eine dauerhafte und bedarfsgerechte Finanzierung im sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Bereich,
- das Ende der Aufrüstung und ein Stopp der milliardenschweren Finanzierung von Rüstungskonzernen.
- die sofortige Umsetzung des Volksentscheids zur Enteignung großer Immobilienkonzerne.
Die antikapitalistische Demonstration von „Hände weg vom Wedding“ (HwvW) wird seit 2012 in Berlin-Wedding organisiert und gehört zu den größten im Stadtteil. HwvW ist eine sozialistische Stadtteilorganisation, die sich insbesondere den Themen Arbeits- und Mietenkämpfe sowie Antimilitarismus, Antirassismus und Internationalismus widmet.
Die Demonstration am 30.04. startet um 17 Uhr auf dem Elise-und-Otto-Hampel-Platz (U-Bahnhof Leopoldplatz).
Für weitere Fragen stehen bereit:
Kontakt Presseteam: Marc Spiewak, Ruth Sperber | Email: hwvw[at]riseup.net
Telefon: +49 157 785 29 282
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Links:
Der Aufruf zur Demonstration befindet sich hier.
Informationen zum Blutmaigedenken am 01. Mai im Wedding.
Die Route der Demonstration am 30.04. befindet sich hier.