Open-Air-Aufführung am 17.08.2019 ab 19:30 Uhr des Dokumentarfilmes „Luft zum Atmen“ auf dem Leopoldplatz. Mit Nachbarschaftsplausch, Diskussion mit den Filmemacher*innen und „Hände weg vom Wedding!“ über die Arbeitskämpfe bei der Autofabrik Opel Bochum. Was bedeuten sie für Solidarität in Betrieben und unseren Kiezen?
Zusätzlich wird am 18.08.2019 ab 12 uhr ein offenes Café im Kiezhaus Agnes Reinhold stattfinden – falls ihr beim Open-Air kein Kontakt zu uns aufbauen konntet, uns noch besser kennenlernen wollt oder einfach einen Kaffee braucht, kommt vorbei!
Wohnen und Arbeiten muss man sich leisten können!?
Diesen Sommer entführen wir euch mit unserem Sommerkino ins Ruhrgebiet. Genauer in die Industriestadt Bochum, wo der Automobilkonzern Opel jahrelang produziert hat. Die Kämpfe der zehntausenden Arbeiter*innen bei Opel stehen dabei im Mittelpunkt des Filmes „Luft zum Atmen“ von labournet.tv. Die Gruppe Gewerkschafter ohne Grenzen (GOG) stand dort Jahrzehnte für eine konsequente Klassenpolitik jenseits von Sozialpartnerschaft und Kuschelkurs mit den Bossen. Ihr Engagement führte unter anderem zu einem tagelangen wilden Streik im Jahr 2004, der die ganze Stadt Bochum erfasste.
Der Film macht diese Kämpfe sichtbar und zeigt wie ausgehend von einer Fabrik eine ganze Stadt lahmgelegt werden kann. Auf ähnliche Kämpfe sollten wir uns auch in Berlin wieder fokussieren. Auch hier gibt es Fabriken, Lohnarbeit, Ausbeutung und Unterdrückung. Lassen wir uns von den kämpferischen Kolleg*innen aus Bochum für unsere Kämpfe im Stadtteil und auf Arbeit inspirieren.
Die Kämpfe in den Betrieben gegen die Verhinderung von gewerkschaftlicher Organisierung („Union Busting“) und miese Arbeitsbedingungen wie zu geringe Löhne und Diskriminierungen kommen wieder stärker in Betracht. Faschistische Hetze durch die AfD/ rassistische Spaltungen, kaum bezahlbare Mieten, sexistische Diskriminierungen am Arbeitsplatz- wir stellen uns dagegen! Betriebskämpfe sind ein zentrales Kampffeld linker, antikapitalistischer Politik. Wir kommen gemeinsam ins Gespräch, wie wir eine linke Antwort auf Ausbeutung und Unterdrückung schaffen!