Von Deutschland geht wieder Krieg aus. Rheinmetall und andere deutsche Rüstungsunternehmen exportieren Waffen in verschiedenste Regionen dieser Welt. Immer wieder werden Wege gefunden, die Gesetze, welche diese Waffengeschäfte eigentlich verbieten sollten, zu umgehen.
Seit vielen Jahrzehnten gehört auch der türkische Staat zum Handelspartner der Bundesregierung und somit auch zur Rüstungsindustrie. Nach den verlorenen Wahlen in Istanbul ist Erdoğan politisch geschwächt, der AKP-Boss droht aber weitehrin mit einem militärischen Angriff auf die Demokratische Förderation Nordsyrien, Teile davon sind auch bekannt als Rojava (Westkurdistan).
Es handelt sich hierbei um eine Region, die seit mehreren Jahren erfolgreich unter anderem von den Volksverteidigungseinheiten der Frauen (YPJ) gegen die Milizen des sogenannten Islamischen Staat verteidigt wird. Eine Region in der basisdemokratische Prinzipien umgesetzt und konsequente Maßnahmen zur Durchsetzung feministischer Grundsätze, seit der Revolution 2012, umgesetzt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Doppelbesetzung aller wichtigen Posten in der regionalen Selbstverwaltung und der aktive Kampf gegen Mehrehen.
Wir wollen die Zusammenhänge zwischen Erdoğans kriegerischer (NATO-)Außenpolitik und der deutschen Wirtschaft aus feministischer Perspektive näher beleuchten und diskutieren, vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen Kriegssituation.
Deshalb laden wir, das Frauen*streik-Komitee Wedding und der Frauenrat Dest-Dan, euch alle* herzlich ein, am 26. August um 19:00 Uhr in die Nachbarschaftsetage Osloer Straße zu kommen. Wir haben eine Referentin* vom Bündnis No-War-Berlin eingeladen, die über die Verbrechen von Rheinmetall und das bevorstehende antimilitaristische Camp in Unterlüß (01.-09.09.19) sprechen wird, sowie eine Referentin*, die kürzlich eine Delegation nach Rojava begleitete.
Wir freuen uns auf euch!
*(all genders welcome!)
26.08.19 | 19:30 Uhr | Nachbarschaftsetage Osloer Straße | Osloer Str. 12