Die Corona- und Wirtschaftskrise verschärft den täglichen kapitalistischen Wahnsinn, und parallel die ebenfalls seit Jahrhunderten bestehende Unterdrückung, Ausgrenzung und Ausbeutung von Schwarzen Menschen und People of Color. Auch in Deutschland.
Während hunderttausende Menschen unter Krisenbedingungen in eine düstere Zukunft blicken müssen, retten Regierungen mit Milliarden die Profite der Milliardäre und ihrer Konzerne. Die Notwendigkeit für einen Wandel drängt sich auf. Der Kollaps kaputtgesparter Sozial- und Gesundheitssysteme ist bereits Normalität.
In dieser Situation sind die jüngsten rassistischen Morde durch die Polizei, wie an George Floyd, Breonna Taylor oder David McAtee in den USA, ein Ausdruck für ein unterdrückerisches System, dessen Vertreter*innen vor allem eines im Sinn haben: Absicherung ihrer Profite durch Spaltung, Entrechtung, Krieg und Mord.
Die andauernde Rebellion und ihre Ausweitung auf andere Länder, ausgelöst durch den jüngsten Protest und Widerstand gegen Rassismus und Polizeigewalt, bedarf eines gemeinsamen solidarischen Ausdrucks und Protestes. Wir solidarisieren uns mit dem Widerstand auf der Straße und wollen zugleich auf die vielen rassistischen Morde durch Polizei und im Polizeigewahrsam, auch in Deutschland, aufmerksam machen. Dieses rassistische System kennt keine Grenzen. Unser gemeinsamer Widerstand auch nicht.
Wir treffen uns daher am 06.06.2020 um 13 Uhr am Elise-und-Otto-Hampel-Platz im Wedding, um dann gemeinsam zur Demonstration am Alexanderplatz (ab 14 Uhr) zu fahren. Achtet auf Masken und Abstandsregelungen!
Wir sagen, es ist wichtig Rassismus öffentlich, laut und deutlich zu benennen! Gerechtigkeit und Aufklärung müssen wir uns erkämpfen, denn es wird keinen Frieden in diesen kapitalistischen, rassistischen und patriarchalen Verhältnissen geben – Schweigen ist tödlich!