Wir laden wieder ein zum monatlichen Solidaritätstreff für Kolleg*innen aus der sozialen Arbeit. Dabei stehen prekäre Arbeitsbedingungen und unsere Solidarität als Lohnarbeiter*innen im Vordergrund. Bei Konflikten und betrieblichen Kämpfen beraten und unterstützen wir uns. In der kommenden Sitzung beschäftigen wir uns nach der üblichen kollegialen Runde mit der Rolle der Gewerkschaften.
Als gewissermaßen „natürliche“ Verbündete bieten sich die Gewerkschaften (im doppelten Sinne) an, die Beschäftigten bei ihren Kämpfen um bessere Arbeitsbedingungen, bei Lohnkämpfen oder auch in individuellen Rechtsproblemen zu unterstützen. Auch in unserem Solidaritätstreff fällt hin und wieder die Empfehlung, sich mit der konkreten Frage an eine der sich für zuständig erklärenden Gewerkschaften zu wenden. In unserer nächsten Sitzung wollen wir uns ganz grundlegend dieser Form der Interessenvertretung widmen. Wir wollen uns die Funktion dieser „Vereinigungen der abhängigen Erwerbspersonen“ im Kapitalismus vergegenwärtigen, die Veränderungen der Rolle der deutschen Gewerkschaften im Verlauf des 20. Jahrhunderts kurz nachzeichnen und uns mit linker Kritik auseinandersetzen. Die kritische Diskussion soll der Vorbereitung der nächsten Treffen dienen, bei denen wir Vertreterin*innen einzelner Vereinigungen einladen möchten.
An dieser Stelle empfehlen wir unsere letztjährig erschienene kollegiale Handreichung zu Erfahrungen und Perspektiven der Betriebsarbeit, die in diesem Jahr erweitert wird.
Hinweis: Angesichts der Pandemie halten wir das Risiko gering und beschränken die Teilnehmerinnenzahl vorab! Meldet euch bitte unbedingt per Mail an! Beachtet zudem die 2G+-Regel und die Maskenpflicht.
Mi., 16.03.22 | 19:30 Uhr | Kiezhaus Agnes Reinhold (Afrikanische Str. 74)