Leider müssen wir die Veranstaltung am Samstag kurzfristig absagen. Ein Nachholtermin wird baldmöglichst angekündigt. Wir bedauern die kurzfristige Absage und bitten um Verständnis. Von 17:00 bis 17:30 Uhr wird jedoch die Broschüre „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst“ am Veranstaltungsort (siehe unten) abgeholt werden können.
Ungefähr ein Jahr ist es her, seit die Berliner Krankenhausbewegung einen der längsten Streiks im deutschen Gesundheitswesen führte. Dabei gingen Pflegende von Charité und Vivantes gemeinsam mit den Beschäftigten der Vivantes-Tochterunternehmen auf die Straße. Betriebs- und berufsübergreifend wurden Entlastung in der Pflege sowie der TvöD für alle Krankenhausbeschäftigten eingefordert.
Im Vorfeld und während des Arbeitskampfes wurden dabei von ver.di neue Formen der Mobilisierung innerhalb und außerhalb der Betriebe angewandt – externe Organizer*innen mobilisierten auf den Stationen, Teamdelegierte begleiteten die Verhandlungsrunden und die Berliner Zivilgesellschaft wurde aktiv in die Proteste auf der Straße eingebunden.
Wir möchten gemeinsam mit Kolleg*innen aus den Krankenhäusern sowie Unterstützenden reflektieren, welche Erfolge der Streik erzielt hat und wie deren Umsetzung voran geht.
Wie sieht die Situation in den Krankenhäusern angesichts andauernder Pandemie und Energiekrise aus und welche Lehren können wir für die kommenden Berliner Tarifkämpfe aus der Krankenhausbewegung ziehen?
Zu Beginn sind dazu aktive Kolleg*innen und Organizer*innen aus der Berliner Krankenhausbewegung und ver.di sowie Vertreter*innen der Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht und der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften zum Podium geladen. Im Anschluss möchten wir die Diskussion um gewerkschaftliche Strategien und aktive nachbarschaftliche Unterstützung von Arbeitskämpfen für alle Besucher*innen öffnen.
Anlass der Veranstaltung ist die Veröffentlichung der Broschüre „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst“. Sie gibt eine Debatte um die Strategien einer klassenkämpferischen Gewerkschaftspolitik wieder, die durch einen Kommentar zur Berliner Krankenhausbewegung unsererseits im re:volt-Magazin angestoßen wurde, aber über den Krankenhausstreik hinaus geht.
Am 05.11. wird sie frisch gedruckt vorliegen!
Sa. 05.11.2022 – Beginn 17 Uhr (Ende 20 Uhr)
Prinzenallee 58, Veranstaltungssaal (2. Hinterhof)