Seit fast vier Jahren organisieren sich Kolleg:innen der Sozialen Arbeit kontinuierlich und kämpferisch für den Aufbau und die Stärkung betrieblicher Mitbestimmung sowie der Verbesserung der prekären Arbeitsbedingungen.
Aus dem monatlichen Solidaritätstreff heraus entstehen neben der praktischen Arbeit zudem kollegiale Handreichungen zur Stärkung der Solidarität unter uns Lohnabhängigen und unseren Organen wie Betriebsräten und Betriebsgruppen.
Nachdem bereits eine Handreichung in zwei Auflagen zu der Notwendigkeit betrieblicher Organisierung und der neoliberalen Elendsverwaltung in unseren Arbeitsbereichen erschienen ist, freuen wir uns nun mit einer zweiten Handreichung nachzulegen.
Bereits über 500 Exemplare der ersten Ausgabe zirkulieren in Berliner Betrieben/ freien Trägern und Hochschulen, um Analysen und Erfahrungen zum Ausbeutungcharakter der sozialen Arbeit – und der Organisierung dagegen – in das kollektive Bewusstsein zu tragen. Und so wissen wir: Es sind wir als Lohnabhängige, die die herrschenden (Re-)Produktionsverhältnisse verändern können und müssen!
In der neuesten, zweiten Ausgabe setzen wir uns fachlich und politisch mit den Spardiktaten in unseren Arbeitsfeldern auseinander, zeichnen die Deprofessionalisierung der Sozialen Arbeit nach, haben ein spannendes Interview mit einem Kollegen zu Betriebsgruppen geführt und gehen dem Verhältnis zwischen Care-Arbeit und Sozialer Arbeit im Kapitalismus sowie den Auswirkungen auf unsere Anstellungsverhältnisse und Arbeitsbedingen nach.
Der Motor für Veränderungen sind wir – organisiert! Damit wir nicht nur bei der Theorie bleiben, rufen wir uns in Erinnerung: Wir als Lohnabhängige sind es, die praktische Veränderungen zum Besseren schaffen.
Aus dem Vorwort der aktuellen Broschüre „Hart am Limit – Soziale Arbeit im Kapitalismus #2“.
Die aktuelle Broschüre gibt es in gedruckter Form kostenlos beim Solidaritätstreff– und zwar jeden dritten Mittwoch um 19:30 Uhr im Kiezhaus Agnes Reinhold (Afrikanische Straße 74) – sowie hier zum Download.
Die aktuellen Ankündigungen für die regelmäßigen Solidaritätstreffs findet ihr hier oder folgt uns bei Instagram, X, Telegram oder Facebook.