Nach der starken, trägerübergreifenden Kundgebung am 11. April vor dem Berliner Abgeordnetenhaus mit mehr als 3000 Kolleg:innen braucht es weiter Druck von allen Seiten. Der Senat muss sein Versprechen halten und die Hauptstadtzulage auch für die Beschäftigten der freien Träger zahlen!
Aus diesem Grund gehen wir am 01. Mai auf die Straße und rufen mit Kolleg:innen aus dem Solidaritätstreff Soziale Arbeit zum Block der Sozialen Arbeit auf, als Teil des „Klassenkämpferischen Blocks“ auf der DGB-Demonstration. An dieser Stelle teilen wir unseren gemeinsamen Aufruf. Wir sehen uns mit hoffentlichen vielen Kolleg:innen; teilt diesen Aufruf sehr gerne im Team und im Betrieb. Kommt mit!
Her mit der Hauptstadtzulage! – Faire Löhne für alle Beschäftigten in der Sozialen Arbeit!
Gemeinsam auf die Straße zur DGB-Demonstration am 01. Mai 2024!
Zum 1. Mai rufen wir als „Solidaritätstreff Soziale Arbeit“ alle Kolleg:innen – im öffentlichen Dienst oder bei freien Trägern – dazu auf, im Block der Sozialen Arbeit für würdige Löhne und gute Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Schluss mit Ausbeutung durch Niedriglohn, Überlastung und Burnout!
Nach dem Tarifkampf im öffentlichen Dienst um einen Inflationsausgleich und die dauerhafte Erhöhung der Entgelte im TV-L, wurde uns von Seiten des Berliner Senates das Versprechen gemacht, dass auch wir mit mehr als 100.000 Kolleg:innen bei freien Trägern, alle TV-L-Entgeltbestandteile inklusive der Hauptstadtzulage erhalten können.
Kurze Zeit später wurde dieses Versprechen vom Berliner Senat wieder zurückgenommen.
Wir sagen: Nicht mit uns! Als Beschäftigte bei freien Trägern in Berlin leisten wir die gleiche Arbeit wie unsere Kolleg:innen im öffentlichen Dienst. Wir lassen uns nicht als Beschäftigte zweiter Klasse behandeln. Es braucht neben der Hauptstadtzulage eine dauerhafte Angleichung der Beschäftigten bei freien Trägern an den jeweils aktuellen TV-L. Gleiche Arbeit verdient gleichen Lohn!
Wir sind die soziale Versorgungsstruktur dieser Stadt – für unsere Klient:innen und für uns Kolleg:innen. Der Kampf für angemessene Löhne und gute Arbeitsbedingungen ist auch ein Kampf für den bedarfsgerechten Ausbau dieser Struktur. Ob KITA, Notübernachtungsplätze, Kinder- und Jugendarbeit oder in anderen sozialen Bereichen: Wir sind nicht bereit, die Sparpolitik der herrschenden Politik der Profitgier der Reichen zu opfern.
Während die aktuelle Politik mit Kürzungen und Sozialabbau Subventionen für Unternehmen, Aufrüstung und schließlich Krieg mitfinanziert, dürfen sich die Reichen über das staatlich angekurbelte Wirtschaftswachstum für ihre Profite freuen. Der Slogan „Bei der Rüstung sind sie fix – für Bildung und Soziales tun sie nix!“ ist aktueller denn je.
Wir fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit.Hauptstadtzulage für Alle! Eine vollständige und bedingungslose Angleichung der Löhne der Beschäftigten bei freien Trägern an den TV-L. Kein Betrieb ohne Tarifvertrag!
Wir fordern konsequente Maßnahmen des Staates, um die Wohnungsnot und die Politik der sozialen Spaltung zu beenden, Armut statt die Armen zu bekämpfen!
Wir fordern: Eine bedarfsgerechte Finanzierung der Sozialen Arbeit. Gemeinsam für eine sichere Finanzierung. Schluss mit Ausbeutung, Kürzungen und Sozialabbau!Kommt mit uns in den Block der Sozialen Arbeit. Wir laufen gemeinsam und sagen:
Her mit der Hauptstadtzulage! – Faire Löhne für alle Beschäftigten in der Sozialen Arbeit!
Wir treffen uns am Hochbanner:
Hauptstadtzulage! – Faire Löhne auch für freie Träger!
Mi., 01.05.2024 | ab 09:30 Uhr | Straße der Pariser Kommune (U-Bhf. Weberwiese) | DGB-Demonstration | am Hochbanner: Hauptstadtzulage! – Faire Löhne auch für freie Träger!
Kontakt: arbeitskampf[at]unverwertbar.org