Solidaritätstreff #49 – „Hart am Limit – Soziale Arbeit im Kapitalismus“.

Die Regierung mag sich in der Sommerpause befinden, doch die Welle der Kürzungsankündigungen reißt nicht ab. Im aktuellen Doppelhaushalt für 2024/2025 stehen bereits über 600 Projekte auf der Kürzungsliste und durch die Steuersenkungen auf Bundesebene drohen nun weitere 900 Millionen Euro an Einsparungen. Der Berliner Finanzminister Evers (CDU) plant bereits, laufende Projekte auf den Prüfstand zu stellen. Damit werden hart erkämpfte soziale Errungenschaften aufs Spiel gesetzt und über Jahre gewachsene Beziehungen in verschiedenen sozialen Projekten einfach aufgelöst.

Gleichzeitig verdichten sich unsere Arbeitsbedingungen weiter – mehr Arbeit in immer kürzerer Zeit. Was Sozialarbeit einmal war, wird auf ein Minimum reduziert. Überfüllte Einrichtungen, Kolleg*innen im Dauerkrankenstand sind bekanntermaßen keine Seltenheit. Nachdem sich in den letzten Jahren der Abstand zwischen den Gehältern der freien Träger und den nach TV-L bezahlten Landesbeschäftigten etwas verringert hat, wird nun mit dem gebrochenen Versprechen der Hauptstadtzulage deutlich, dass am Prinzip der Ausbeutung der freien Träger festgehalten werden soll.  

Es ist an der Zeit, dass wir uns gemeinsam gegen diese Angriffe wehren. Lasst uns zusammenstehen und für unsere Rechte kämpfen – für uns, für die Menschen, die auf unsere Arbeit angewiesen sind und für eine Gesellschaft, die nicht die Ärmsten für politische Fehlentscheidungen bezahlen lässt.

Neben dem monatlichen kollegialen Austausch über unsere jeweiligen Arbeitsbedingungen werden wir beim #49 Solidaritätstreff Soziale Arbeit über eine weitere Möglichkeit der betrieblichen Organisierung informieren: Das betrieblichen Forum. dazu haben wir einen Kollegen eingeladen der uns aus seinem Betrieb berichten wird.

Schwerpunktthema: Das Betriebliche Forum als Form der betrieblichen Organisierung

Wir laden euch ein, bei der Veranstaltung dabei zu sein und mitzudiskutieren! Unsere Broschüren gibt es vor Ort kostenlos zum Mitnehmen, online könnt ihr sie auch hier in der PDF-Version herunterladen

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mi.,21.08.2024 | 19:30 Uhr | Kiezhaus (Afrikanische Straße 74)