Auf zur Demonstration „Nein zu Krieg und Hochrüstung“

Wenn die herrschende Klasse den „Tag der deutschen Wiedervereinigung“ nach dem Anschluss der DDR im Jahr 1990 feiert, dann nutzt sie dieses Datum im imperialistischen Sinne für das Einschwören auf Kriegsbereitschaft und ein „Gürtel-Enger-Schnallen“, also für die Umverteilung von unten nach oben. Wo die Herrschenden „mehr Verantwortung Deutschlands in der Welt“ (Ursula von der Leyen) fordern, sagen wir: Stopp der Kriegsausgaben, der Aufrüstung und dem Sozialabbau!

Wir rufen mit tausenden Engagierten, Gewerkschaftsaktiven und Organisationen sowie vielen Weiteren zu der bundesweiten Demonstration am 03.10.2024 auf. Laut und deutlich sagen wir:
Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität.

Es ist dringender denn je: Gemeinsam müssen wir unsere Stimmen gegen das Kriegsgeschrei der bürgerlichen Parteien, die abgeforderte Kriegstüchtigkeit und die verlogene rechte Friedensrhetorik von AfD und Co. erheben, damit wir nicht als Arbeiter:innen mit unserem Geld und unseren Leben die Zeche der Reichen zahlen müssen.

Zusammen machen wir deutlich: Wir sterben nicht für die geopolitischen Interessen der herrschenden Klasse! Wir zahlen nicht für die Profite und Dividenden der Kriegsindustrie, die mit Milliarden vom Staat – unserem erwirtschafteten Geld – geschmiert sind.

Anstatt Milliarden für Aufrüstung, Elend und Tod zu verbrennen, es der Bundeswehr und Rüstungsindustrie in den Rachen zu werfen, braucht es Geld für Frieden und soziale Gerechtigkeit!
Dafür gehen wir gemeinsam auf die Straße und beteiligen uns am Sternmarsch.

Kommt mit uns! Ihr findet uns am Banner „Vereint für Frieden und gegen ihre Krise!
Wir treffen uns am:

Do., 03.10.2024 | 12:30 Uhr | Spenerstraße/ Alt-Moabit

Anbei dokumentieren wir den Aufruf:

Die Situation in Europa und Nahost entwickelt sich gefährlich in Richtung Großkrieg. Statt sich für Frieden einzusetzen, liefert der Westen – einschließlich der Bundesregierung – immer mehr Waffen und beschleunigt die Eskalation durch die Erlaubnis, diese auch gegen russisches Gebiet einzusetzen. Atomwaffen werden wieder einsatzfähig gemacht. Die deutsche Regierung rüstet auf wie nie zuvor. Wir alle sollen kriegstüchtig gemacht werden. Eine „neue“ Wehrpflicht droht. Das Geld für die Hochrüstung fehlt bei Krankenhäusern und Pflege, Rente und Sozialleistungen, Bildung und Kitas, Bahn und Nahverkehr. Globale Herausforderungen, die weltweit nur gemeinsam gelöst werden können, um den Generationen, die uns folgen, eine lebenswerte Welt zu erhalten, werden nicht in Angriff genommen.

Den Frieden gewinnen – jetzt oder nie!
Deshalb:

Verhandlungen zur sofortigen Beendigung des Krieges in der Ukraine und in Gaza!
– Keine Waffenlieferungen an die Ukraine, Israel und in alle Welt!

Atomwaffen raus aus Deutschland und Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen!
– Keine Modernisierung der Atomwaffen und keine atomare Teilhabe!

Keine Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland!

Friedenserziehung an Schulen und Aufrechterhaltung der Zivilklausel an Universitäten und Hochschulen!
– Keine Bundeswehr an Schulen und keine „neue“ Wehrpflicht!

Recht auf Kriegsdienstverweigerung überall!
– Keine Zwangsrekrutierung!

Abrüstung! Geld in Bildung, Gesundheitswesen, Klimaschutz und Infrastruktur investieren, Sozialstaat ausbauen!
– Keine Milliarden in die Rüstung!

Demokratischen Meinungsaustausch fördern, sachliche Berichterstattung ermöglichen!
– Keine Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit!

Frieden und Sicherheit gehen nur gemeinsam. Es ist kurz vor 12! Widerstand und Protest – jetzt! Geht auf die Straße, bildet Initiativen, wehrt euch, seid kreativ, wehret den Anfängen, die schon längst keine mehr sind!

Kommt alle zur bundesweiten Friedensdemonstration am 3. Oktober nach Berlin!
Beginn der Auftaktkundgebungen ist um 12:30 Uhr.

Es liegt an uns!

Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“