Liebe Kolleg*innen, wir laden Euch herzlich zum #52 Solidaritätstreff Soziale Arbeit am 20.11.2024 um 19:30 Uhr ins Kiezhaus Agnes Reinhold [Afrikanische Str. 74 in Berlin Wedding] ein.
Wie immer werden wir uns in diesem Solidaritätstreff mit unserer eigenen Lage als lohnabhängig Beschäftigte befassen. In der kollegialen Runde tauschen wir Erfahrungen aus und unterstützen uns gegenseitig.
Thema: Im kommenden Solidaritätstreff am 20. November möchten wir uns über bereits angekündigte Sparvorhaben austauschen und diskutieren, wie wir gemeinsam der Bedrohung durch den Sparhaushalt entgegentreten können, was bereits bekannt ist und welche Auswirkungen diese Sparmaßnahmen für uns haben werden. Anlässlich des 25.11., dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, wollen wir uns im neben den zahlreichen Kürzungsvorhaben in allen sozialen Bereichen mit der besonders prekären Situation von feministischen Projekten beschäftigen, die durch Opferschutz, Präventionsarbeit, Frauenhäuser und Beratungsstellen Gewalt entgegenwirken, sichere Unterkünfte bieten und feministische Unterstützungs- und Beratungsarbeit leisten.
Statt vorweihnachtlicher Freude, Nächstenliebe und sozialem Miteinander stehen die Zeichen in diesem Jahr auf sozialer Kälte, Entsolidarisierung und Kaputtmachen. Der Finanzsenat will die Axt ansetzen und keine Tabus kennen, alles soll auf den Prüfstand gestellt werden. Viele Träger wissen nicht, ob sie die bereits zugesagten Mittel im Haushalt 2024/2025 erhalten oder nicht und haben sich deshalb bereits mehrfach an die Senatsverwaltung gewandt, verweisen auf die ohnehin prekäre Situation durch jahrelange Unterfinanzierung. Und fordern, dass der Senat, wenn er schon den Rotstift ansetzt, sich zumindest zeitnah äußert, die Unsicherheit beendet und Klarheit schafft. Andernfalls müssten Verträge gekündigt und Einrichtungen geschlossen werden, weil die Träger sonst selbst in große finanzielle Schwierigkeiten geraten. Aufgrund der Unsicherheit haben bereits mehrere Träger Spendenaufrufe gestartet. Ende November soll der Senat endlich Klarheit über die finanziellen Mittel schaffen.
Angesichts der drohenden Kürzungen haben sich zahlreiche Träger zusammengeschlossen, um gemeinsam Widerstand zu leisten. Das Bündnis unkürzbar hat zusammen mit Trägern der Kinder- und Jugendhilfe einen Protestbrief verfasst und ruft für den 13. und 21. November zu Aktionen auf.
Auch Träger der Wohnungslosenhilfe setzen ein deutliches Zeichen und planen am 20. November um 14:00 Uhr eine Kundgebung vor dem Roten Rathaus.
Klar ist: Dieser Kürzungshaushalt ist ein Angriff auf uns alle, auf soziale Grundrechte und untergräbt die tägliche Arbeit gegen Armut, soziale Isolation und Gewalt. Deshalb rufen wir alle Kolleg*innen und solidarischen Unterstützer*innen auf, sich an den Protesten zu beteiligen. Organisieren wir uns im Solidaritätstreff Soziale Arbeit, um Schulter an Schulter und gemeinsam mit Gewerkschaften, Berufs- und Sozialverbänden der neoliberalen Sparpolitik langfristig entgegenzutreten.
Termine:
Keine Kürzungen bei Kinder, Jugendlichen und Familien – Unkürzbar
Mittwoch | 13.11.2024 | 11.30 Uhr | Abgeordnetenhaus von Berlin
#52 Solidaritätstreff Soziale Arbeit
Mittwoch | 20.11.2024 | 19.30Uhr | Kiezhaus Agnes Reinhold
Afrikanische Straße 74 Berlin Wedding
Kundgebung gegen Kürzungen in der Wohnungsnotfallhilfe
Mittwoch | 20.11.2024 | 19.30 Uhr | Rotes Rathaus
Keine Kürzungen bei Kindern, Jugendlichen und Familien – Unkürzbar
Mittwoch | 21.11.2024 | 09.30 Uhr | Anhalter Bahnhof
Aktiver Mittwoch – Mitmachen im Solidaritätsreff Soziale Arbeit
Mittwoch | 04.12.2024 | 19.00 Uhr | Kiezhaus Agnes Reinhold
Afrikanische Straße 74