Der Kampf um unsere Geschichte ist auch der Kampf um die Zukunft. Deswegen gehen wir auf Spurensuche und folgen den Kämpfen der Arbeiter*innen des Roten Wedding. Im Stadtbild erinnert wenig an die Geschichte der sozialistischen Bewegung und die Brutalität der Herrschenden, die damals wie heute die Hoffnung auf eine gerechte Welt mit Knüppeln und Panzern unterdrücken wollen. Auf unserem Rundgang zum Blutmai 1929 werden wir uns sowohl die Ereignisse der Barrikadenkämpfe, als auch deren Vorgeschichte und die Nachwirkungen bis in unsere Gegenwart anschauen.
Wie schon in den letzten Jahren möchten wir uns danach die Zeit nehmen, denjenigen zu gedenken, die schon vor knapp 100 Jahren in Berlin-Wedding den gleichen Kampf wie wir geführt haben. Wir laden euch ein, am 1. Mai nicht nur zu demonstrieren, sondern gemeinsam mit uns an die Arbeiter:innen und Genoss:innen zu erinnern, denen im Jahr 1929 ihr Leben im Kampf um eine bessere Welt genommen wurde. Wir erinnern uns gemeinsam an den Weddinger Blutmai.
Wir freuen uns, wenn ihr Blumen und/oder Kerzen mitbringt.
Der kostenfreie historische Rundgang startet am 1. Mai um 14 Uhr auf dem Neckelbeckplatz. Um 15 Uhr startet die Gedenkveranstaltung am Blutmaistein (Wiesenstraße Ecke Uferstraße). Danach gibt es noch die Möglichkeit im Kiezhaus Agnes Reinhold (Afrikanische Str. 74) den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Es gibt kleine Speisen, Getränke und Musik.