Kampagne über Aufwertungs- und Verdrängungsprozesse in der Weddinger Nachbarschaft
An vielen Stellen werden marode Gebäude abgerissen, die letzten Brachflächen bebaut und wir stellen uns die Frage: Wer baut hier eigentlich was und für wen? Wir stellen die Frage, ob Neubauten und Modernisierungen wirklich den aktuellen Bedarf an Wohnraum decken können und welche Auswirkungen die Errichtung dieser Bauten auf den umliegenden Kiez hat.
Seit Dezember 2016 werden unter dem Slogan “Verdrängung beginnt hier”, virtuell und in den betreffenden Kiezen, Bauprojekte mit Plakaten in das Licht der Öffentlichkeit gebracht. Ein Zwischenresümee wurde bereits 2017 veröffentlicht!
Das Ziel ist, die Hintergründe und die fatalen Konsequenzen dieser auf Profit- und Renditemaximierung gesteuerten Baupolitik bekannter zu machen und Möglichkeiten der Gegenwehr zu erörtern.
Am 30.04.17 wurden im Rahmen der antikapitalistischen Demonstration “Organize – selbstorganisiert gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung” einige dieser renditeträchtigen Bauprojekte passiert und mit Redebeiträgen vorgestellt.
Beiträge zu den Objekten:
Mikro-Apartments
- Campus Viva 1, Jülicher Straße 16-17
- Campus Viva Berlin 2, Koloniestraße 11-12
- “Cresco Capital Student Housing”, Brunnenstraße 123-125
- Youniq, Müllerstr. 34/Utrecher Str.
- Studio B II, Gerichtstraße 66 (ehm. Sta(d)ttbad Wedding)
Gewerbebauten
- Frankenstein Consult – Ein Immobilienmonster frisst die Stadt!
- Grow Berlin – Scheringstraße/ Hussitenstraße, 13355 Berlin
- Enter Berlin, Ackerstraße/Max-Ulrich-Straße
Atelierhäuser
Eigentumswohnungen
- “The Green View”, Gerichtstr. 37
- Hafenquartier Mitte
- Prinzenallee 35
- Liesenstraße 10
- Grüntaler Straße 58
Öffentlicher Wohnungsbau