Solidarität mit den Mieter*innen der Koloniestraße!

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Berlin? Kannste dir kaum noch leisten!
Wir, die stadtpolitische Gruppe „Hände weg vom Wedding“, grüßen die aktiven und widerständigen Mieter*innen aus der Koloniestraße. Eure Selbstorganisierung gegen die Widerwärtigkeiten des Berliner, ehemaligen „sozialen Wohnungsbaus“ gibt uns allen Kraft und Perspektive in diesen kalten Zeiten. 
Während wir hier gemeinsam vor dem dubiosen „Konglomerat“ aus Claus Hausverwaltung GmbH und der ImmoNexxt GmbH an den Tegeler Borsigwerken stehen, wird von diesen Akteur*innen weiter versucht, Menschen aus ihren Wohnungen zu drängen. Während die Hausverwaltung Mieter*innen mit überzogenen Mietererhöhungen weiter zum Auszug zu zwingen will, müssen wir umso entschlossener zusammenstehen! 
Sie rechnen mit Vereinzelung und Angst- wir jedoch kämpfen solidarisch und kollektiv. Auf dem Portal „Immobilienscout24.de“ werden inzwischen die ersten Wohnungen in der Koloniestraße angeboten- zu dreisten Mieten. Sie rechnen mit fetten Renditen, wir jedoch werden ihnen diese Suppe gehörig versalzen.
In Zeiten einer unsozialen Stadtpolitik, einer kapitalistischen Wohnungsmarktpolitik durch Senat und Investor*innen, sind es gerade die vermeintlich „kleinen“ und „weniger sichtbaren“ Kämpfe, die für eine andere Perspektive streiten. Auf allen Ebenen müssen diese Kämpfe unterstützt werden, öffentlich gemacht werden, Möglichkeiten der Solidarisierung im Kiez, in der Stadt, geschaffen werden.
Auch in Zukunft werden wir diese Kämpfe unterstützen- am 30.04. um 16:30 Uhr gehen wir daher gemeinsam auf die Straße. Entschlossen und praktisch vernetzt gehen wir gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung und für eine solidarische Stadt von unten auf die Straße. 
Auch außerhalb der Demo, tagtäglich gilt: Kämpfe gegen Rassismus und Verdrängung müssen verbunden werden. Nur so kann eine stadtweite, schlagfertige Bewegung von Tempelhof über Wedding bis in alle Ecken Berlins entstehen.
Das heutige, kollektive Wiederspruchsschreiben ist nur ein Mosaikstück- und wir sagen gemeinsam umso lauter: Hände weg von unseren Wohnungen! Hände weg vom unseren Kiezen! Wir bleiben alle!