Am 17.6.2016 wurde Abha als letzter Bewohner der Nicht-WG vor dem Amtsgericht Wedding auf Räumung verklagt. Das er verurteilt werden wird, stand jedoch schon vorher fest. So hatte es der Richter Ralf Reifenrath bereits angekündigt. Dementsprechend wollte sich der Richter auch keinen Stress machen und lud erneut keine Zeugen der Nicht-WG ein. Wäre ja auch schlimm gewesen, wenn er als Richter Beweise aufnehmen müsste und unter Umständen seine Meinung hätte überdenken müssen. Ein solches Vorgehen darf aber nicht unkommentiert bleiben. Also ergriff ein Vertreter der Nicht-WG vor Gericht das Wort und gab eine Erklärung zum Prozess ab. Darin beschrieb er den Trend einer stark vermieterfreundlichen Rechtssprechung, die vor allem armen Menschen keinen Schutz bietet. Mit “Wir bleiben in unserer Wohnung” endete die Erklärung der Nicht-WG. Auch der Anwalt der Vermieter dürfte vor Gericht keinen Spaß gehabt haben. Denn während der Richter kurz raus ging, wurde er von den zahlreichen Bekannten der Nicht-WG vor Ort „ins Kreuzverhör“ genommen. Eine Antwort, ob es ihm Spaß mache, Menschen aus ihren Wohnungen zu klagen, blieb er allerdings schuldig.
Letztendlich wurde Abha wie erwartet auf Räumung verurteilt. Die einzige „Begründung“ für seine Verurteilung ist, dass er kein anderes Urteil als die Nicht-WG bekommen kann. So sieht also eine faire Rechtssprechung heutzutage aus. Wir werden sehen, was die Zukunft für die Nicht-WG bringt.
Kleiner Ausblick auf das Staffelfinale: Gerichtstermin am Dienstag um 9.8. um 11 Uhr
Treffpunkt: 09.08 | 10:15 Uhr | Landgericht Berlin | Littenstr. 12-17 | Raum I/1806
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