02.03.17 | 20 Uhr | Café Cralle | Hochstädter Str. 10A
Die Gefangenen Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO) stellt sich vor und informiert über die Demonstration am 18. März (Tag der Gefangenen) im Rahmen des Hände weg vom Wedding-Tresens. Eine Dokumentation der letzten Veranstaltung mit der GG/BO im Oktober 2015 findet ihr unter Material.
Stell dir vor, du bekommst keinen Mindestlohn, bist nicht rentenversichert, hast keinen Kündigungsschutz, bekommst, wenn du krank bist, keine Lohnfortzahlung und dir steht auch kein Hartz zu. Im Knast ist all das Alltag. Lohnarbeit im Gefängnis wird bewusst entrechtet und inhaftierte Beschäftige werden nicht als Arbeitnehmer*innen anerkannt. Um Auftraggeber*innen den Produktionsstandort Knast als attraktive Alternative anzubieten, wird hinter Gittern ein exzessives Sozial- und Lohndumping betrieben. Darauf macht eine basisorganisatorische Gefangenengewerkschaft von Außen und von Innen aufmerksam und sie will noch mehr erkämpfen. Der bisher sehr erfolgreiche Organisierungsprozess in den Knästen wird jedoch auf politischer und juristischer Ebene attackiert. Beim März-Tresen von Hände weg vom Wedding bekommt ihr Einblicke in die Arbeit der GG/BO. Die soziale Frage muss auch für die Menschen in den Gefängnissen gestellt und beantwortet werden.
Wo: Cafe Cralle
Hochstädter Str. 10A
13347 Berlin-Wedding
U6/9 Leopoldplatz
U9 Naunerplatz
Tram M13 und 50: Osram-Höfe
Kommt vorbei und lasst uns gemeinsam gegen soziale Ausgrenzung aktiv werden.
Vor, während und dabei genießen wir den Soli-Cocktail „Roter Wedding“.