Für nächsten Freitag, den 23. Februar, lädt die AfD zum sogenannten “Bürgerdialog”. Der Berliner Abgeordnete Götz Frömming, vor seiner Wahl in den Bundestag als Geschichtslehrer am Weddinger Lessing-Gymnasium aktiv, macht mobil gegen die geplante Umbennnung von Straßen, benannt nach deutschen Kolonialverbrechern im “Afrikanischen Viertel”. Zeigen wir ihm und seinen AfD-Konsorten, was wir von Rassismus und Kolonialismus halten!
In einer Stellungnahme vom Januar 2018 bezeichnet er die Bemühung von Bürger*innen und Bezirksamt als “modernen Kolonalismus” und “koloniale Eroberungswut”. Angesichts der grausamen Verbrechen der deutschen Kolonialarmee ist das ein weiterer Versuch, ein “neues Erinnerungsbewusstsein” in Deutschland zu schaffen und Geschichte zu relativieren. Während sich AfD & Co über “Sprachpolizisten” (Frömming) ereifern, bekennen wir im Kiez eine klare antirassistische und antikoloniale Haltung.
Seit Jahren kämpfen antirassistische Initiativen wie Berlin Postkolonial sowie zahlreiche andere Organisationen Schwarzer Menschen in Deutschland für eine Umbennung der Straßen, benannt nach Kolonialverbrechern wie Lüderitz, Trotha, Peters und vielen anderen.
Wir möchten sie dabei unterstützen.
Kommt am 23. Februar zum Rathaus Mitte. Zeigen wir den Faschos und Verklärer*innen des Kolonialismus die klare Kante. Mischen wir uns bei der Veranstaltung ein und zeigen rassistischen Mythen und Relativierungen die Grenzen auf.
Kein Raum und Ruhe der AfD!
23.02.2018 | 17:30 Uhr | Rathaus Mitte | Karl-Marx-Allee 31 | U-Bhf. Schillingstraße (U5)
Die Veranstaltung findet im BVV-Saal (1. Stock) statt.
Lesenswerter Artikel (ZEIT) zu Straßen bundesweit, benannt nach Kolonialverbechern.