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Aktiv werden gegen Krieg und Rechtsruck im offenen antifaschistischen und antirassistischen Netzwerk
24.02.2022 ab 18:30 – 21:00
Der Rechtsruck nimmt an Fahrt auf: Rassistische Hetzkampagnen und alltägliche Schikanierung in Behörden, Racial Profiling, beinahe wöchentliche Enthüllungen von faschistischen Netzwerken innerhalb der deutschen Sicherheitsbehörden und dem Militär, sowie die rechtsterroristischen Anschläge in Hanau, Halle oder München sind konkreter Ausdruck davon. Doch die Reaktion der Bundesregierung ist nicht selbstkritische Aufarbeitung, sondern sogar die Aufrüstung der Sicherheitsbehörden und die Verschärfung von Eingriffen in unsere Grundrechte. Das neue Versammlungsgesetz in NRW, die Reformen der Polizeigesetze und den Ausbau öffentlicher Überwachung sind sinnbildlich für den Abbau von Grundrechten und den Ausbau der Macht der Repressionsorgane.
Auch die deutsche und europäische Außenpolitik wird aggressiver. So wird einerseits die Festung Europa ausgebaut, um Geflüchtete, die vor Klimawandel und imperialistischen Kriegen fliehen müssen, mit voller Härte vom Überqueren der Grenzen abzuhalten. Unter dem Vorwand von „Menschenrechten“ werden andererseits die Kriegstrommeln gerührt – und gleichzeitig heuchlerisch despotische Regime weltweit unterstützt. Ob Waffenlieferungen an die Türkei, der Besatzungseinsatz in Mali, Provokationen gegen China im südchinesischen Meer, die Unterstützung von Faschisten in der Ukraine und Russland oder Rückendeckung für die korrupte Elite in Aserbaidschan: Die Herrschenden sprechen von „Menschenrechten“, doch sie meinen: Krieg, Zerstörung und Ausbeutung zum Schutz ihrer Profite.
Im Zeichen einer anstehenden globalen Klima- und Wirtschafts-Krise rüstet sich der bürgerliche Staat gegen Geflüchtete, Arme, Friedensaktive, Streitende für soziale Gerechtigkeit. Weil sich daran auch so schnell nichts ändern wird, heißt das für uns: Organisieren und kämpfen – konsequent gegen Rassismus, Krieg und Kapital in Solidarität mit den Betroffenen dieser unterdrückerischen Politik hier und weltweit.
Wir laden euch daher alle zum Offenen Antifaschistischen und Antirassistischen Netzwerk ins Kiezhaus Agnes Reinhold ein, um gemeinsam gegen Krieg und Militarismus sowie gegen den stetigen Abbau von Grundrechten aktiv zu werden. Lasst uns gemeinsam Protest auf der Straße zu bringen, Veranstaltungen oder Projekte organisieren und Kampagnen auf die Beine stellen. Organisiert euch!
Jeden 2. & 4. Do. im Monat | um 18.30 Uhr | Kiezhaus Agnes Reinhold, Afrikanische Str. 74