FOLGE 6: Bei einem Telefonat zwei Wochen später fragte einer der WG-Bewohner*innen die Urlaubsvertretung, wie der angebliche Mietrückstand berechnet wurde. Patzig wurde ihm entgegnet: „Was gibt es denn daran nicht zu verstehen?“ Doch die konkreten Fragen zu der Berechnung konnten von der Vertretung nicht beantwortet werden. Auch die bereits eingeleitete Räumungsklage blieb unerwähnt. Als klar war, dass eine Klärung von Seiten der Hausverwaltung nicht erwünscht ist, gab die WG ihren Widerspruch gegen die Kündigungen persönlich ab. Doch die miesen Tricks nahmen kein Ende. In der Klageschrift, die ein paar Wochen später ankam, behauptete die Vermieterin dreist, die WG hätte in den Monaten April bis Juli gar keine Miete mehr bezahlt, was schlicht falsch ist. Mit Vertuschungen, Verdrehungen und gesetzeswidrigen Tricks versucht die Verwaltung, die Profitinteressen der Eigentümergesellschaft durchzusetzen. Einer Gesellschaft, die weder eine Telefonnummer noch eine E-Mail-Adresse oder eine Internetseite hat und nur aus einem Briefkasten in Charlottenburg zu bestehen scheint. Mieter*innen und deren Rechte sind dabei ein großes Hindernis.
„Verdrängt in Berlin“ – Eine Weddinger Daily Soap über eine WG und ihre Zwangsräumung. Täglich hier und bei Zwangsräumung Verhindern
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