Verdrängt in Berlin: Folge 25 – Zurück zum Amtsgericht – Jetzt erst recht!

Die Menschen aus der Nicht-WG in der Dubliner Straße genießen ihr Leben als unerwünschte Mieter*innen. Solange der Streit vor Gericht noch läuft, ist ihre Wohnung sicher – ob dem Vermieter das nun gefällt oder nicht. Seit der Gerichtsverhandlung am Landgericht im letzten August ist es ziemlich ruhig geworden. Es gibt kaum Post zu dem Rechtsstreit. Zusätzlich sind seit Langem die Betriebskosten erfreulich stark gesunken. So lässt es sich auf jeden Fall entspannt aushalten. Das Haus wird jedoch derzeit weiter modernisiert. Wenn sich eine Mietpartei erbittert gegen den Auszug wehrt, muss aus den anderen Räumen umso mehr Profit geschlagen werden. In die ehemalige Bäckerei ist inzwischen eine Kita eingezogen und in der alten Pizzeria wird bald ein Floristikgeschäft eröffnen.
Doch mit der Ruhe für die WG ist es nun vorbei. Am 02.Juni geht es am Amtsgericht Wedding von vorne los. Das gesamte Verfahren muss erneut aufgerollt werden, weil es im ersten Anlauf massive Fehler gegeben hat. Mit anderen Worten: Neues Spiel, neues Glück. Ob Richter Reifenrath diesmal seine feindliche Einstellung gegenüber den Mieter*innen aufgeben wird und zumindest fair verhandelt? Wir werden es sehen. Der Gerichtstermin wurde aus unbekannten Gründen schon zwei mal verschoben. Nun wurde er auf den 2. Juni um 9.15 Uhr gelegt. Kommt zahlreich zum Amtsgericht Wedding, Brunnenplatz 1, in den Raum 356 um die Nicht-WG zu unterstützen!

Die letzte Folge verpasst? Hier gibt es alle Folgen gesammelt.